Emotionales Essen auflösen: Schlüsselelement

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Emotionales Essen – auch Dein Kryptonit?

Nicht nur Supermann hat mit Kryptonit zu kämpfen, sondern ab und an auch wir. Emotionales Essen kann ein gutes Beispiel dafür sein. Denn Kryptonit ist etwas, das uns schwächt und von dem wir gleichzeitig trotzdem nicht so leicht loskommen, bzw. den Kontakt dazu nicht vermeiden können. 

Kommt Dir das bekannt vor? Hast Du schon viel versucht, um das emotionale Essen aufzulösen, aber es will einfach nicht dauerhaft klappen? Dann ist dieser Blogartikel für Dich.

Emotionale Ladung verstehen

Meiner Erfahrung nach unterschätzen wir nach wie vor, wie sehr unsere Emotionen uns beeinflussen und im Griff haben. Empfinden wir eine Situation als emotional aufgeladen, hat das Auswirkungen auf unser gesamtes System. Es verändert unser Denken, unser Empfinden und hat auch körperliche Auswirkungen. Die Spannung in den Faszien und Muskeln verändert sich und bestimmte Hormone durchfluten uns. Das ist eine enorme Wucht. Mit oberflächlichen Tricks oder purem Willen können wir hier nichts verändern. Unser Körper wird immer stärker sein.  

Erkenne diese rohe Kraft in Dir an. Das ist ein ganz wichtiger und entscheidender Faktor auf Deinem Weg, das emotionale Essen hinter Dir zu lassen.

Emotionen müssen fließen dürfen

Der Grund, warum immer mehr und mehr Menschen unter emotionalen Essen leiden, ist für mich folgender: Wir haben kollektiv ein riesengroßes Problem damit unsere Emotionen zu fühlen, zu durchleben und zu zeigen. Wir unterdrücken sie, halten sie klein oder zeigen sie nur in abgeschwächter und veränderter Form. Wir sind emotional nicht authentisch. Denn wir haben gelernt, dass emotionale Menschen schnell als anstrengend, zu viel oder unberechenbar angesehen werden. Und natürlich wollen wir so nicht wahrgenommen werden. 

Dadurch baut sich die oben beschriebene emotionale Ladung aber gleich noch ausgeprägter in uns auf. Es entsteht ein enormer innerer Druck, der ein Ventil braucht. Alles, was nicht fließen darf, verursacht einen Stau. Ein Stau in unserem System ist immer ein „Problem“ und Deine Körperintelligenz wird mit absoluter Sicherheit eine Lösung dafür suchen und auch finden. 

Bei vielen ist es eben das emotionale Essen. Essen beruhigt unser Nervensystem und unseren animalischen Teil. Denn instinktiv wissen wir: solange es Essen gibt, werde ich überleben. Das ist ein uraltes Programm in Dir.

Schuld und Scham verstärken die hohe emotionale Ladung

Emotionen wieder zulassen, ist also der erste Schritt. Nun kommt aber ein weiterer ganz entscheidender Faktor dazu. Ein Schlüsselelement, das ich Dir hier an die Hand geben möchte: 

Vielleicht hast Du schon mal davon gehört, dass es hoch schwingende und niedrig schwingende Emotionen gibt. Zu ersteren zählen beispielsweise Freude, Dankbarkeit oder auch Liebe. Zur zweiten Kategorie gehören Emotionen wie Wut, Hass, Neid oder Groll. Aber auch Scham und Schuld. Diese beiden Emotionen schwingen nicht nur niedrig, sie sind gleichzeitig auch die am häufigsten unterdrückten Gefühle. Die emotionale Ladung erhöht sich weiter. Kennst Du das auch von Dir selbst?

Hör auf Dich zu verurteilen und Dich für Dein Essverhalten zu schämen

In meinen Ernährungscoachings höre ich folgende Aussage (in unterschiedlichen Varianten) immer und immer wieder: Ich schäme mich so für meine Heißhungerattacken und verstehe nicht, warum ich so wenig Disziplin und Durchhaltevermögen habe. Ich bin so enttäuscht von mir selbst. Ich bin zu schwach, um jemals etwas zu verändern.

Bitte höre auf damit. Denke nicht so über Dich selbst! Versetze Dich nicht selbst in diesen niedrig schwingenden Zustand. Das erzeugt nur Leid und die nächste Essattacke ist vorprogrammiert.

Verstecken erzeugt Scham und umgekehrt

Wenn wir uns für etwas schämen oder uns schuldig fühlen, werden wir immer versuchen, es zu verstecken. In den tief verborgenen Ecken unseres Unterbewusstseins, aber natürlich auch im Außen. Andere sollen uns so nicht erleben. Wir verbergen unser emotionales Essverhalten und nähren und stärken es damit unbewusst.

Deshalb kann es ein unbeschreiblich kraftvolles Schlüsselelement für Dich sein, das ganze Thema aus dieser dunklen Ecke herauszuholen und zumindest Dir selbst gegenüber zuzugeben: Ja, ich habe ein Problem mit meinem Essverhalten und ich erschrecke mich immer wieder vor der unendlichen Wucht meiner Emotionen!

Probier es aus und spüre, wie sehr es den Druck aus Deinem System nimmt. Sobald Du diese Ehrlichkeit auch anderen gegenüber an den Tag legen kannst, wird es sogar noch besser. Denn Du kannst beginnen, emotional authentischer zu werden und Hilfe für Deine Thematik einzufordern und anzunehmen. 

Dadurch wird alles leichter.

Was kann ich konkret für Dich tun?​

Brauchst Du individuelle Unterstützung? 
Lass uns einfach ins Gespräch kommen.

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